Magnifier / Vergrößerungsmodule
Wenn Sie einen Magnifier kaufen ist das die ideale Ergänzung z. B. für Ihre AR-Optik um für mittlere Distanzen das Ziel besser fokussieren zu können.
Vergrößerungsmodule für Rotpunktvisierungen
Wenn sie Leuchtpunktvisiere mögen aber irgendwie doch etwas mehr Vergrößerung wollen... dann ist ein Magnifier genau das, was sie brauchen! Diese Vergrößerungsmodule sind effektiv kompakte Monokulare und dafür konstruiert um einem Reflexvisier oder Holosight mehr Reichweite zu verleihen. Diese Optik wird zwischen Schütze und Leuchtpunktvisier montiert mit einem Augenabstand ähnlich eines Zielfernrohres oder Battle Sights und vergrößert den Einfachen Leuchtpunkt um mehrere Faktoren - am häufigsten sind 3x und 4x aber bestimmte Modelle bieten bis zu 6-facher Vergrößerung. Es ist allerdings zu beachten, dass vor allem alte oder günstige Modelle nicht für eine Verwendung mit einem Magnifier ausgelegt sind und Module mit maximal 3x noch zu brauchbaren Ergebnissen führen - größere Vergrößerungen lassen den Leuchtpunkt dermaßen unscharf erscheinen, dass eine Nutzung stark eingeschränkt wird. Moderne, für den Behördenmarkt ausgelegte, Reflexvisiere, holografische und prismatische Visiere funktionieren dagegen auch ohne Einschränkungen mit den starken Vergrößerungen. Natürlich bleibt das Absehen im Verhältnis zum Ziel gleich groß - das sollte vor allem bei großen Leuchtpunkten mit mehr als 3 MOA beachtet werden. Verdeckt das Absehen zu viel vom Ziel, bringt die Vergrößerung nur einen begrenzten Präzisionsgewinn.
Da es sich hierbei um Optiken mit Vergrößerung handelt müssen ein paar Dinge beachtet werden:
- Magnifier verfügen über kein eigenes Absehen aber dennoch über eine Höhen- und Seitenverstellung. Diese dienen der Zentrierung des Absehens des eigentlichen Visieres im Sichtfeld des Magnifiers.
- Alle von uns angebotenen optischen Vergrößerungsmodule verfügen über einen Dioptrienausgleich. Dies war vor Jahren bei den ersten Modellen auf dem Markt noch nicht Standard, was damals natürlich zu Einschränkungen geführt hat.
- Die Höhe der optischen Achse muss natürlich zwischen den beiden "gekoppelten" Optiken identisch sein. Da sich aktuell zwei Montagehöhen (co-witness & 1/3 co-witness) auf dem Markt etabliert haben liegt den meisten Magnifiern bzw. Montagen eine Zwischenplatte zur Erhöhung der Visierlinie bei. Damit ist die Nutzung von Magnifiern aber auf Visiere mit optischen Achsen von ca. 35-42mm beschränkt. Niedrig montierte Visiere (z.B. auf Repetierbüchsen oder Flinten) können meist mangels passender Montagen nicht vergrößert werden.
FTS oder FTC?
Da die Vergrößerung immer starr ist sind in den letzten Jahren Montagen zum Standard geworden, die es erlauben das Vergrößerungsmodul aus der Visierlinie zu bewegen damit der Vorteil des Leuchtpunktvisieres auf kurze Entfernung oder in dynamischen Situationen nicht verloren geht.
- "Flip to side" bezeichnet dabei die klassische und am weitesten verbreitete Methode, bei welcher der Magnifier seitlich weggeklappt wird. Effektiv alle Hersteller bieten eine solche Montage als Standard für Ihre Magnifier an. Die früher üblichen starren Montagen sind vom Markt nahezu komplett verschwunden. Die entsprechende Montage ist meist separat vom Leuchtpunktvisier aber es gibt auch Hersteller, wie z.B. MAK, die Montagen anbieten welche das Leuchtpunktvisier und Vergrößerungsmodul zusammen aufnehmen.
- "Flip to center" ist eine neue Montagemöglichkeit welche allerdings auch mit einer deutlich höheren optischen Achse einhergeht - bei Unity Tactical z.B. auf ca. 57mm - damit der Magnifier nach UNTEN weg geklappt werden kann. Das hat den Vorteil, dass er nicht seitlich über die Waffe ragt wo er leichter beschädigt werden kann oder hängenbleibt. Der Nachteil ist die deutlich höhere optische Achse, welche natürlich nicht für alle Einsatzzwecke tolerierbar ist.
Wenn sie bereits ein Red Dot montiert haben aber sich wünschen, dass sie ein RedDot-Sight mit Vergrößerung montiert hätten - dann ist ein Magnifier genau das Richtige!